Die letzten drei Tagen ohne Railpass verbrachten wir noch mit Einkaufen - oh nein, wie mühsam. ; ) ... und ein bisschen Sightseeing: der Tower am Hakata Port war wirklich toll. Abflug
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Einmal musste dieser Tag ja kommen, das Ende des Railpasses. Als Abschluss haben wir uns eine Reise in die Hügel von Kyushu ausgesucht - wir fuhren nach Yufuin. Yufuin ist ein Dorf mit ganzen vielen Onsens (Ein Onsen ist ein Bad mit sehr heissem Wasser, in welchem erst gebadet wird, nachdem man sich sehr lange mit Seife gewaschen hat. Da man ohne Badehose badet, gibt es immer ein Frauen- und ein Männerbad. In Yufuin stiegen sehr viele Touristen aus, das gefiel uns nicht so. Nach einer halben Stunde stiegen wir wieder in den Zug und fuhren zurück. Auf dem Weg nach Hause machten wir Halt in Kurume. In Kurume waren wir die einzigen Touristen, was uns schon sehr viel besser gefiel. Wir fanden wunderbare, interessante, kleine Läden. Anouk konnte endlich ihren lang ersehnten "Totoro" kaufen (Geburri-Geschenk von ihrem Gotti). Danke Dea.
Nur wenige Bahnkilometer führten uns heute in die kleine, sympathische Hafenstadt Mojiko im Norden von Kyushu. Da fanden wir ein schönes Café mit leckeren Sachen. Von Mojiko fuhren wir mit der Fähre nach Shimonoseki. Da besichtigten wir ein ehemaliges Handelshaus. Von aussen sah es wie ein westliches Gebäude aus, innen war es japanisch ausgestattet. Was uns so gefällt bei japanischen Museen und Schlössern ist, dass man die Schuhe abgeben darf und mit Pantoffeln rumgeht. : ) Gegen Abend erkundeten wir noch Fukuoka. Wir entdeckten eine riesige, unterirdische Einkaufspassagen … … und ein fantastisches, bewachsenes Gebäude (Symphoniehalle, Touristeninformation, etc. ). Durch die bewachsenen Terrassen führt ein Weg bis auf das Dach hinauf. Natürlich sind die Nepfers die 14 Stockwerke hinaufgestiefelt. ; )
Kure hat einen sehr wichtigen Hafen mit vielen Werften. Hier wurden bedeutende Kriegsschiffe gebaut. Die Atombombe, welche in Nagasaki heruntergelassen wurde, hätte eigentlich Kure treffen sollen. In Kure haben wir das Marine Museum angeschautund ein U-Boot. Gesunde Ernährung für alle.
Nach gut zwei Stunden Bahnfahrt trafen wir in Nagasaki ein, wo Eiji bereits auf uns wartete. Eiji kennen wir vom Schiessverein. Er macht auch gerade Ferien in Japan. Da es mit der Lieferung unseres Gepäcks doch nicht geklappt hat, waren wir sehr froh, dass wir mit Eiji abgemacht haben. Er kam mit uns aufs Postbüro und dank ihm haben wir nun unsere Koffer ins Haus geliefert bekommen. In Nagasaki schauten wir uns den Glover Garten an. Glover, ein Schotte, kam Mitte 19. Jahrhundert nach Japan und war ein erfolgreicher Geschäftsmann. Seine Geschichte kann in einem wunderbaren Roman "The Pure Land" von Alan Space nachgelesen werden. Dank Eiji fuhren wir das erste Mal mit einem Taxi. Da schwimmt ein kleines Vermögen im Teich. : )
Beppu liegt am Meer, an welches wir unbedingt wollten. Doch der Strand in Beppu ist nicht zum Baden bestimmt und wurde etwas vernachlässigt ... leider. Die Meeresbrise konnten wir trotzdem geniessen, vor allem im benachbarten Onsen. Dieses Onsen hatte einen gemischten Aussenbereich (in den Onsen wird sonst immer getrennt gebadet). Dazu könnten wir uns alle eine Badehose mieten. Es war richtig schön.
Nach ein paar Einkäufen auf einem der grössten Flohmärkte in Kyoto, verkauften wir unsere Fahrräder und packten unsere Koffer. Die Koffer haben wir der Post übergeben, um sie an unsere neue Adresse in Fukuoka zu schicken. Morgen Abend kommt dann aus, ob das auch wie gewünscht klappt. Das Reisen war auf jeden Fall sehr angenehm - wir waren froh, dass wir die Koffer nicht von einem Zug zum anderen schleppen mussten. Da wir unsere 1-Zimmer Wohnung erst um 16 Uhr beziehen konnten, machten wir einen Ausflug nach Arita. Arita ist bekannt für seine Porzellanwaren.
Es hat uns noch einmal auf einen Berg gezogen - gleich hinter dem Bahnhof von Shin-Kobe ging es los, steil den Berg hinauf und an Wasserfällen vorbei bis hinauf in einen wunderschön angelegten Kräutergarten. Hinunter ging es dann per Seilbahn : ).
Wir fuhren über eine imposante Brücke auf die Insel Shikoku nach Takamatsu. Anouk und ich besichtigten einen Riesengarten, der einmal einem Lord und seiner Familie gehört haben. Der Garten ist schon 500 Jahre alt.
Wir waren an einem Ort, der ein bisschen wie der "Ballenberg" ist, einfach auf japanisch. Anouk und ich durften wieder etwas herstellen.
Es gab wieder Grüntee und für Anouk eine Limonade in einer sehr originellen Flasche mit einer Glaskugel als Verschluss. |
AutorenDoris Archiv
Oktober 2021
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